Ursprung • Geschichte
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Wer hats erfunden? Die Geschichte vom Oktoberfest
Beginn, Hochzeit. Ursprung, Entstehung und Entwicklung
Die Wiesn, von den Anfängen bis heute im Wandel der Zeit
Vom Pferderennen zum grössten Volksfests der Welt...

Das Münchner Herbstfest geht vom
16. September - 03. Oktober



Geschichte vom Oktoberfest - Die Münchner Wiesn im Wandel der Zeit...

Die Geschichte vom Oktoberfest
Entstehung und Entwicklung - Die Wiesn im Wandel der Zeit

Riesige Bierhallen, Fahrgeschäfte, Buden und Standl wohin man schaut - das Oktoberfest in München ist auf der ganzen Welt wegen seiner Grösse und Vielfalt bekannt. So ist es kaum zu glauben, dass die Wiesn einst ganz ohne Bierzelte und Karussells auskommen musste.

"Wo bleibt denn da der Spass?" fragt Ihr Euch. Den hatten die Besucher damals ebenso wie heute. Nur eben anders und dem Zeitgeist entsprechend. Folgend geben wir Euch einen kleinen Einblick, wie sich das Oktoberfest im Laufe der Jahre verändert hat. Die Geschichte von einem Pferderennen, das zum grössten Volksfest der Welt wurde...


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Ursprung und Entstehung

Der Anfang unser geliebten Wiesn ist den meisten wohl bekannt. Der Startschuss zum heutigen Volksfest war ein Pferderennen. Dieses wurde im Oktober 1810 anlässlich der Hochzeit von "Kronprinz Ludwig" (dem späteren "König Ludwig I. von Bayern") und der "Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen" veranstaltet.

Theresienwiese
Das Rennen war auf eben der Wiese, die zu Ehren der Prinzessin in "Theresens Wiese" (und noch später in "Theresienwiese") umbenannt wurde. Diese befand sich damals noch ausserhalb der damaligen Stadtmauern. Und so prägte sich der Spruch, den die Münchner heute noch nutzen. Nämlich "auf die Wiesn rausgehen" bzw. "raus auf die Wiesn zu gehen".

Die Umbenennung des Festgeländes wurde seinerzeit auf Betreiben des Bankiers und Major der Bürgerkavallerie, "Andreas Michael Edler von Dall'Armi", veranlasst. Dieser war auch für die (letztendlich sehr erfolgreiche) Durchführung des allerersten Oktoberfests verantwortlich.


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Entwicklung des Volksfests

Von Anfang an ein Erfolg
Da das Pferderennen bzw. die Feierlichkeiten bei der Bevölkerung so gut ankam, wurde diese auch im darauffolgendem Jahr organisiert. Zunächst übernahm der landwirtschaftliche Verein (heutige "Bauernverband") die Organisation. Hier wurden dann neben den Rennen auch landwirtschaftliche Leistungsschauen (u.a. mit "Vieh-Prämierungen", etc) veranstaltet. Auch dies gibt es heute noch. Nämlich als "ZLF" (Zentral-Landwirtschaftsfest), das alle 4 Jahre auf dem Gelände stattfindet.

Beliebte Pferderennen
Unbestreitbarer Mittelpunkt der Herbstfeste waren jedoch die Pferderennen. Diese wurden bis zum Ersten Weltkrieg durchgeführt. Eine Legende unter den Rennstallbesitzern und ein echtes "Münchner Original" seiner Zeit war "Franz Xaver Krenkl". Dieser gewann bereits beim ersten Oktoberfest (1810) den dritten Platz des Rennens. Insgesamt nahmen seine Pferde über 50 Mal an den Wiesnrennen teil und kamen davon über 30 Mal aufs Treppchen.

Stadt als Veranstalter
Die "Stadt München" hatte zur damaligen Zeit aufgrund eines Gemeinde-Edikts keinen eigenen Finanzhaushalt und somit kein Geld. Diesen bekam der Magistrat erst ab 1818 wieder zugeteilt. Und so kam es, dass die "Stadt München" als Veranstalter eben erst ab dem darauffolgenden Jahr in Aktion trat (und dies bis heute blieb).

Volksfest im Zeitgeist
Der Fokus lag damals neben den "Hauptattraktionen" (Rennen und Landwirtschaft) aber auch auf den unterschiedlichen Wettbewerben. Da wurde der "treueste Diener" oder auch die "fleissigste Dienstmagd" ausgezeichnet. Bier und vor allem Wein wurde an offenen Ständen und später dann in schlichten Bretterbuden ausgeschenkt.

Ersten Karussells
Erst einige Jahre später brachte dann Gastwirt "Anton Gruber", der auf der heutigen Praterinsel seinerzeit ein Ausflugslokal betrieb, die ersten Karussells und Schaukel auf das Festgelände. Deren damaliger Standort war dann allerdings noch auf der "Theresienhöhe" (also oben, auf dem ehemaligen "Messegelände").


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Die Wirte und ihre Bierzelte

Weinstände und Bodegas
Bis zu den heutigen Festhallen war es ein langer Weg. Zu Anfang spielten Bier und Wein nämlich nur eine untergeordnete Rolle. Bier und Wein wurden an Ständen und in Buden ausgeschenkt, in denen maximal 50 Gäste Platz fanden. Dabei hatten im Übrigen die "Wein Stände" (und sog. "Bodegas") damals noch die Nase vorne. Dies änderte sich erst im Laufe der Zeit. Als nämlich die ersten Wirte ihre "Bierbuden" weiter ausbauten.

Erste Zelte und Bierburgen
Im Laufe der Jahre wurden dann erstmals "Zelte" anstelle der "Bretterbuden" aufgestellt. "Michael Schottenhamel" war hier der erste Wiesnwirt, der anstelle einer Bretterbude ein "Leinwandzelt" aufstellte. Der Nürnberger Wirt "Georg Lang" beschaffte sich damals (mittels eines Tricks und einigen Mittelsmännern) mehrere Lizenzen bei der Stadt und war einer der ersten Wirte, die eine "Bierburg" auf der Theresienwiese präsentierte.

Alte Festzelte und Wirtsfamilien
Die Zelte wurden im Laufe der Zeit immer grösser, Zelte und Wirte kamen und gingen. Einige blieben auch, wie das "Schottenhamel", das heutzutage das älteste Festzelt auf der Theresienwiese ist und bis heute immer noch von der Familie Schottenhamel betrieben wird. Andere Zelte, wie die "Bräurosl", haben sich im Laufe der Jahre auch wieder verkleinert. Das Zelt fasste einst um die 12.000 Sitzplätze, heute sind es "nur noch 7.500 Plätze.

Schützen und Schützenzelte
Andere Zelte entwickelten sich im Laufe der Zeit. Wie z.B. die "Schützenzelte". Hier waren es nämlich zuerst einfache Unterstände, die Erfrischungen für die Schützen anboten. Diese hatten am Hang der Bavaria ihre Wettbewerbe (damals freilich unter freiem Himmel). Aus den einfachen Ständen wurden dann z.B. das "Schützenzelt"; das heutzutage noch direkt zu Füssen der Bavaria steht.

Zelte der Armbrustschützen
Das "Armbrustschützenzelt" wiederum wurde gleich als Zelt aufs Oktoberfest gestellt. Dies von der Armbrust-Schützengilde "Winzerer Fähndl". Zu Beginn waren diese im heutigen "Paulaner Festzelt" daheim. Dann gab es jedoch einen Streit mit der damaligen Brauerei (Thomasbräu, heute Teil von "Paulaner"). Daraufhin zogen die Schützen kurzerhand ans andere Ende des Festgelände und stellten dort ein neues Zelt (heutige "Armbrustschützen Festzelt") auf. Der Name "Winzerer Fähndl" verblieb allerdings beim zurückgelassenen Zelt. Und darum heisst das Paulanerzelt auch bis heute noch so.

Ursprung der Ochsenbraterei
Parallel haben sich um manche damaligen Attraktionen grosse Zelte entwickelt. So z.B. im Fall der "Ochsenbraterei". Seinerzeit brachte der Metzger "Johann Rössler" seine dampfbetriebene "Mechanische Ochsenbraterei" aufs Gelände. Und weil dies eine echte Sensation war, verlangte der Wirt kurzerhand Eintritt von den Schaulustigen. Hieraus erwuchs im Laufe der Zeit das heutige Brauereizelt der "Spatenbrauerei", in der sich bis heute ganze Ochsen am Spiess drehen (freilich mit etwas moderneren Mitteln als damals).

Wechsel bei den Wirten
Im Laufe der Zeit gab es auf der Wiesn freilich noch mehr Änderungen bei den Zelten. Nicht nur bei den Zelten, die wir alle kennen, sondern auch bei denen, die es inzwischen nicht mehr gibt. So z.B. das "Königszelt" oder auch das "Schützenliesl-Festzelt". S einerzeit war es übrigens gar nicht so ungewöhnlich, dass Wirte und Festzelte wechselten, kamen und gingen (heutzutage fast undenkbar).

Rebell in Lederhosen
Erwähnen wollen wir bei den Wiesnwirten auch noch den "Steyrer Hans", der als Erfinder des "Wirteeinzugs" gilt. Der Wirt wollte damals nämlich zu seiner ersten Wiesn ganz festlich mit Familie und Bedienungen auf die Theresienwiese ziehen. Dabei wurde er aber von der Polizei aufgehalten. Dies sei grober Unfug, so die Beamten! Das war dem Gastronom aber egal. So zog er gleich im nächsten Jahr wieder mit Kutschen und Belegschaft raus auf die Festwiese. Termin vom Wirteeinzug...


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Oktoberfest gestern und heute
Die Wiesn wurde aber nicht nur durch Pferderennen, Karussells, Münchner Originale und Wirte-Urgesteine geprägt. Viele liebgewonnene und weltbekannte Traditionen haben sich auch ganz einfach durch Zufall entwickelt...

So war es nicht grossartig geplant, dass der damalige Münchner OB "Thomas Wimmer" im "Schottenhamel Festzelt" anzapfte. Vielmehr wollte der OB in der Nachkriegszeit ein Zeichen setzen, dass jeder beim Wiederaufbau mit anpacken kann und soll.

Offizieller Anstich
Vor allem ahnte zu dieser Zeit noch niemand, dass sich hieraus ein weltberühmtes Ritual entwickelt, über das später mal in aller Welt berichtet wird. Ein Brauch, für den Münchens Oberbürgermeister übrigens fleissig üben. Eben, um sich nur ja nicht zu blamieren. Hat der ehemalige Münchner Bürgermeister "Christian Ude" mit seinen zwei Schlägen die Latte für alle Nachfolger doch bereits recht hoch gelegt.

Und so ist die Geschichte vom Oktoberfest noch lange nicht geschrieben.
Ganz im Gegenteil wird jedes Jahr weiter daran geschrieben. To be continued...


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